Hufrehe beim Pferd
Hufrehe – eine Diagnose die wohl jeder Pferdebesitzer besonders fürchtet. Absolut nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass es im akuten Fall zu einer deutlichen Lahmheit kommt, verbunden mit starken Schmerzen.
Fachleute & Ärzte sind sich darüber einig, dass eine falsche Fütterung zu dem häufigsten Auslöser einer Hufrehe gehört, man spricht dann von einer Futterrehe. Eine Rehe ist die zweithäufigste Todesursache beim Pferd. Fehler beim Futter passieren oft leider genau da, wo sich die Pferde am wohlsten fühlen – auf der Weide.
Pferde gehören zu der Gattung „Zehengänger“, dass bedeutet, dass Pferde ihr gesamten Gewicht auf der Gesamtstruktur der Hufe tragen. Der Huf besteht aus den zentralen Stützteilen und der sie umschließenden Hufkapsel. Zentrale Stützteile sind zum Beispiel: Huf-, Kron- und Strahlbein, Hufknorpel, Hufgelenk mit den Gelenkbändern und der Gelenkkapsel, Strahlbeinbänder, Bursa podotrochlearis (Hufrollenschleimbeutel) und die tiefe Beugesehne. Die Hufkapsel wird in fünf verschiedene Segmente unterteilt: Saum-, Kron-, Wand-, Sohlen-, und Ballensegment.
Im Bereich des Hufes hat sich die Haut im Laufe der Zeit sehr stark verändert, das Zehenendorgan des Pferdes dient heutzutage ausschließlich der Fortbewegung und hat keine der ursprünglichen Aufgaben wie Klettern oder Graben mehr zu erfüllen.